Am vorletzten Maiwochenende fand in Bremen die neunte Kap Hoorn ART-Ausstellung zum Thema konTЯAste statt. Ich nahm mit einer flexiblen zweidimensionalen Installation teil, die aus 27 Teilen bestand.
27 Nägel akkurat in Steinbeton zu justieren, war nicht einfach. Aber mit meiner wunderbaren Bremer Kollegin Daniela Revink und ihrem Bildhauerarm sowie einem (die Entfernung) einstellbaren Wasserwaagenlineal ging das letztendlich flott über die Bühne.
Meine seit 2007 wachsende Sammlung Menschen der Stadt war die Grundlage für meine Sicht auf die kontrastreichen Meinungen und Glaubenssätze, die unter Menschen herrschen können. Manche Unterschiede sind gleich offenkundig, weil das Fremde sofort erkennbar ist. Manche werden erst auf den zweiten Blick oder im Gespräch deutlich. In der Regel werden sie aus einer subjektiven Haltung heraus gebildet. Der Vorteil dieser Vielfalt an Haltungen und Meinungen kann sein, dass sie zur Kommunikation untereinander einladen, um die verschiedenen Pole und Facetten auszuloten. Man kann dadurch eine völlig neue Einsicht in das Leben erhalten, auch wenn man seiner eigenen Meinung treu bleibt. Manchmal klappt es aber leider nicht.
Einige der Arbeiten waren erst vor kurzem entstanden, sodass wir die Anordnung, die ich Tage zuvor festgelegt hatte, erst in der Halle neu zugeordnet haben.
Die neuen Arbeiten haben letztendlich fast alle ihren Besitzer gewechselt, was immer schön ist.
Impressionen aus der KapHoorn-Halle 2017…