Mit freischwingender Aufmerksamkeit durch Dresden

Ich will hiermit noch einen Artikel nachreichen, den ich während der eiskalten Tage im Februar und März schrieb. Kaum zu glauben, jetzt herrschen hier 33 Grad und wir zerfließen schon beim Nichtstun!

Ende Februar unternahmen wir eine kurze Kulturreise nach Dresden. Was wir allerdings völlig unterschätzt hatten, waren die üppigen Minusgrade und dass die Museen am Montag geschlossen haben. Da wir Montag ankamen, hatten wir eigentlich vorgehabt, draußen das wunderschöne Dresden zu zeichnen. Für jeden Stadtzeichner ist sie eine willkommene Herausforderung mit ihren verwinkelten Straßen und den großen alten Gebäuden darin.

Platz rund um die Frauenkirche

Doch selbst wir, die normalerweise keine Mühe mit dem Zeichnen vor Ort haben, knickten bei der Kälte (wie unsere Mobiltelefone) ein. Dick eingepackt in drei- bis vierfachen Lagenlook erkundeten wir Dresden mit freischwingender Aufmerksamkeit (O-Ton Gesa Bröskamp) zu Fuß und zeichneten während unserer Aufwärmphasen in den Cafés und Restaurants.

 

Kalt ist es 2018 Digitale Zeichnung

 

Eine ganz neue Erfahrung war die Entdeckung von Astro TV, die im Fernsehen lief. Die Inszenierung der jeweiligen Astrologin für die Zuschauer ist eine spannende Sache. Jede hat ihr eigenes fernsehtaugliches Ambiente. Spannend sind dann die Kommunikationsformen, die mit den unsichtbaren (vorwiegend weiblichen) Anrufern ausgetauscht werden.

Am zweiten Tag besuchten wir in der Gemäldegalerie, die sich im Zwinger befindet. Das ist eine beeindruckende Sammlung, die dort ausgestellt wird. Meine Favoriten waren die Vedutenmaler, Cranach d. Ä. und ein Landschaftsbild von Claude Lorrain.

Aber auch die Anlage des Zwingers ist einfach sehenswert. Vor allem, wenn sie sich in diesem schönen Licht präsentiert.