Mittlerweile habe ich es mir wieder angewöhnt, mein Skizzenbuch mitzunehmen, wenn ich unterwegs bin. Daher sind mehr als nur eine Zeichnung pro Woche entstanden. Das ist angenehm, da so überhaupt kein Druck entsteht.
In der 8. und 9. Woche sind diese Zeichnungen für die Challenge #One_drawing_a_week_2018 entstanden:
Mein Sohn hat mich überzeugt und so stelle ich mich der Herausforderung, 2000 Menschen bis einschließlich 31.12.2017 zu zeichnen. Ich bin gespannt, ob das etwas an meinem Zeichenstil und meiner Wahrnehmung von Menschen ändert. #OneYear2000People2017 weiterlesen →
Am zweiten Tag fand ich kaum Zeit zum Zeichnen. Aber ich habe mein Skizzenbuch zu einem Geburtstag mitgenommen. Und dort entstanden dann diese fünf Skizzen.
Auch am Mittwoch gab es einen zeitlichen Engpass. Doch während einer Sitzung fand ich Zeit.
Heute morgen machte ich mich voller Elan an mein persönliches Ziel, an diesem ersten Tag circa 20 Menschen zu zeichnen. Aber das war anfangs gar nicht so einfach. Das lag daran, dass ich mich auf das Zeichnen fokussierte und meine Hand irgendwie fremdgelenkt war. Erst heute Abend beim Fernsehschauen kam ich in Schwung, indem ich meine Zeichnung mit der Collage und Farben kombinierte. Mein heutiges Pensum habe ich sogar mehr als erreicht: 30 Personen habe ich gezeichnet.
Meine Mutter Gesa Bröskamp beteiligt sich ebenfalls an der Challenge. Sie hat einen ganz eigenen Stil, was spannend ist. In ihren Einzelportraits werden die Charaktere deutlich hervorgehoben, sodass ich beim Betrachten sofort Sätze und Hintergrundgeschichten fabuliere.
Liz Steel aus Sydney und Marc Taro Holmes aus Montreal haben die Aktion #OneWeek100People2017initiiert und laden weltweit ein mitzumachen. Das Ziel ist, vom 6.-10.3.2017, also innerhalb von 5 Tagen, 100 Menschen zu skizzieren.
Das klingt erst einmal unerreichbar. 100 Menschen, das sind circa 20 pro Tag! Doch der Hintergrund der Aktion ist, sich im Zeichnen von Menschen ein bisschen mehr zu üben. Also, warum nicht als „Every Day Sketch“ für eine Woche in unser Leben integrieren? Nehmt ein kleines Skizzenbuch mit nach draußen oder zeichnet vor dem Fernseher. Ihr könnt auch Fotos als Grundlage nehmen.
Es können Skizzen sein, die nicht länger als ein, zwei Minuten dauern oder für die man sich länger Zeit nimmt. Ob nun Menschen im Wartezimmer, im Büro, in der U-Bahn, im Café, in der Talkshow oder das klassische Selbstporträt. Alles ist möglich. Und nichts muss perfekt sein.
Wer seine Bilder in den sozialen Medien teilt, kann den Hashtag der Challenge nutzen:
#OneWeek100People2017 Dann kann jeder, der den Hashtag eingibt, auch eure Arbeiten im Internet finden.
Die beiden haben noch einige Tipps für die Teilnehmer:
Plant die Zeit zum Skizzieren ein. Ein halbe Stunde pro Tag findet sich.
Geht an belebte Orte. Dort finden sich viele Modelle und Motive.
Wer nicht allein draußen zeichnen möchte, kann auch mit anderen in der Gruppe losziehen.
Wer nicht draußen zeichnen möchte, nutzt Familienmitglieder, Fotos, den Spiegel oder das Fernsehen.
Seid nicht zu kritisch mit euch. Zeichnet einfach! Ihr werdet die Entwicklung in euren Skizzen nach der Woche sehen.
Die Hitze lastete in den letzten zwei Wochen über der Stadt und aus jeder Pore bahnte sich der Schweiß seinen Weg. Das prognostizierte Gewitter und der Regen waren schon seit Tagen überfällig. Und dann endlich… Wind kam auf und der Regen flutete durch die Straßen. Gegenüber meines Balkons gingen die Fenster und Balkontüren auf und erleichterte Menschen konnten sich an der Erfrischung kaum satt fühlen.